Mit dem Regine-Hildebrandt-Preis werden in diesem Jahr zwei Initiativen aus Hessen und Mecklenburg-Vorpommern für ihr zivilgesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die Preisverleihung folgt voraussichtlich im April.
Am 26. November 2001 starb Regine Hildebrandt im Alter von nur 60 Jahren an Krebs. Die Brandenburgerin galt als äußerst beliebt und wurde noch kurz vor ihrem Tod mit dem besten Stimmenergebnis aller Kandidat*innen erneut in den SPD-Bundesvorstand gewählt. Seit 2002 vergibt die SPD gemeinsam mit dem Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie in Gedenken an die außergewöhnliche Sozialdemokratin den Regine-Hildebrandt-Preis, mit dem Personen oder gesellschaftliche Gruppen ausgezeichnet werden, die im Sinne Regine Hildebrandts für Ostdeutschland und seine Menschen wirken – für die innere Einheit Deutschlands, gegen Rechtsextremismus und Gewalt und für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit.
In diesem Jahr geht der Preis an an den Verein „Fulda stellt sich quer“ aus Hessen sowie den Förderverein „Miniaturstadt Bützow“ in Mecklenburg-Vorpommern. „Mit dem Preis wollen wir diejenigen für ihr zivilgesellschaftliches Engagement auszeichnen, die sich oft an der breiten Öffentlichkeit vorbei für unsere Werte im Sinne von Regine Hildebrandt einsetzen“, kommentiert Manuela Schwesig, Schirmherrin des Regine-Hildebrandt-Preises, die Vergabe.
„Fulda stellt sich quer“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, rechtes Gedankengut durch Erinnerungen an den Nationalsozialismus zu überwinden. Ursprünglich entstand das Bündnis über ein Zusammentreffen von Menschen, die gemeinsam gegen Pegida und Fugida, gegen Islamophobie und Antisemitismus auf die Straße gingen. Daraus wurde schließlich 2015 der Verein „Fulda stellt sich quer“, dessen Fördermitglied auch der nordhessische SPD-Vorsitzende Timon Gremmels ist. „Wir freuen uns sehr über dieses breite und vielfältige Engagement gegen rechte Bewegungen und Gruppierungen. Unseren herzlichen Glückwunsch dem Bündnis Fulda stellt sich quer“, kommentiert er die Auszeichnung.
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